Wir haben die Sommerpause genutzt, um ein wenig unsere Akkus zu laden und hier ein bisschen feucht durchzuwischen – und freuen uns jetzt sehr, gemeinsam mit euch in die zweite Staffel unseres Podcasts zu starten. Habt ihr uns vermisst? War euch langweilig? Dann schaffen wir mit dieser Folge Abhilfe.
Däumchen drehen
Trübsal blasend am Fenster sitzend, im Fernsehen kommt auch nichts Gescheit´s. Das Wetter lädt nicht gerade dazu ein rauszugehen. Freunde und Familie sind allesamt beschäftigt. Wen plagt nicht ab und an mal die Langeweile? An verregneten Sonntagen oder in den langen Sommerferien, wenn die Freunde verreist sind, man selbst aber zuhause sitzt. Vielleicht sogar mal Arbeitsplatz, wenn gerade nicht viel zu tun ist. Und über dies, wer kann schon 8 Stunden lang produktiv und konzentriert sein?
Langeweile lässt die Zeit langsam vergehen. Man kann es also wörtlich nehmen: eine lange Weile. Dreht man es um, bedeutet es also eine Weile lang nichts zu tun zu haben. Wie passt das bitteschön in unsere Leistungsgesellschaft? Gar nicht! Aber ist es nicht auch so, dass die verrücktesten oder auch besten Ideen aus Langeweile entstehen? Klar, sicherlich kommen da auch mal ein paar dumme Gedanken bei rum, aber Langeweile ist eigentlich ein höchst kreativer Prozess. Phasen der Langeweile im Job können also am Ende auch zu etwas Produktiven führen.
Aus Langeweile surft man durchs Internet, schaut sich inspirierende Videos an. Aus Langeweile blättert man durch eine Zeitschrift. Aus Langeweile geht man Spazieren und kommt dabei auf gute Ideen. Aus Langeweile backt man, kocht man und probiert mal eine neue Kreation aus oder wagt sich an ein neues Gericht.
Langeweile ist also gar nicht so langweilig, wie sie sich anhört. Langeweile ist schon fast der kleine Bruder der Kreativität oder zumindest ein entfernter Verwandter.