Ist die Rede von einem Marathon, denken wir im ersten Moment vermutlich an Sport. An Ausdauer. Verknüpfen das zwangsläufig mit Metropolen wie Berlin oder New York. Dabei finden sich Marathons – mal kürzer, mal länger – durchaus auch in unser aller Lebensbereichen wieder. Die Berufsausbildung als Marathon, vielleicht ein Projekt bei der Arbeit. Dass Ausdauer nicht ausschließlich im Sport gefragt ist, darum geht’s in unserer heutigen Folge.
Marathon
Beim Marathon denkt man direkt an eine sportliche Höchstleistung. Eine olympische Disziplin, die natürlich Ausdauer und Kräfteeinteilung voraussetzt. Menschen, die 42,195 Kilometer durch die Stadt laufen. Rund um den Globus werden diese Veranstaltungen in großen Metropolen ausgerichtet: Berlin, London, New York. Doch für viele ist der Ansporn dabei nicht unbedingt, als Erster ins Ziel zu kommen, sondern überhaupt ins Ziel zu kommen. Nicht der Ehrgeiz zu gewinnen treibt diese Menschen an. Es ist das Verlangen, über sich hinauszuwachsen. Sich selbst zu beweisen, dass man es schaffen kann. Mit genügend Disziplin und Training.
So gesehen, dient der Marathon als perfekte Metapher für allerlei Lebensabschnitte. Die Schule als Marathon, den man durchhalten muss. Der Abschluss als Ziel – für manche egal, mit welcher Note – Hauptsache bestanden. Das gleiche kann man auch über das Studium oder die Ausbildung sagen. Lernen, Durchhalten, Prüfung ablegen. Ein sich wiederholender Zyklus.
Projekte bei der Arbeit können wie ein Marathon sein. Jeden Tag immer wiederkehrende Herausforderungen angehen. Durchhalten, bis das Projekt abgeschlossen ist. Selbst Lebenskrisen können sich wie ein Marathon anfühlen. Eine schwere Krankheit, die man bekämpft. Immer wieder Medikamente, Untersuchungen. Durchhalten, bis man wieder gesund ist.
Das Leben ist ein einziger großer Marathon.