Folge 15: Wintermüdigkeit

Murmeltier müsste man sein und Winterschlaf halten können. Stattdessen schleppen wir uns derzeit wieder müde durch die kürzesten Tage des Jahres – uns fehlt das Licht und damit schlichtweg der Antrieb. In dieser Folge widmen wir uns dem unliebsamen, aber allgegenwärtigen Thema Wintermüdigkeit und stellen fest: Wir alle können etwas dagegen tun. Und das ist gar nicht mal so schwer.

Wintermüdigkeit

Vermutlich kennen es die meisten: Man ist im Winter einfach erschöpfter, auch wenn man nicht viel am Tag geschafft hat. Die dunkle Jahreszeit macht einen schlapp und müde. Die Erklärung dafür ist simpel. Die Sonne scheint kürzer, es ist dunkler, der Körper produziert mehr Melatonin als im Sommer. Dieses Schlafhormon sorgt dafür, dass wir müde sind.

Auch der Fakt, dass sich die meisten Menschen im Winter mehr drinnen aufhalten und so weniger Sonne und frische Luft abbekommen, sorgt dafür, dass wir uns müde und erschöpft fühlen. Gegen Müdigkeit hilft Aktivität. Wir fühlen uns gleich lebendiger und fitter, wenn wir draußen aktiv sind. Spazieren gehen, Fahrrad fahren, Freunde treffen. Wir können also im Winter etwas gegen die Wintermüdigkeit tun. Manchmal muss man sich dazu einfach zwingen. Im Bett bleiben hört sich im ersten Moment so gemütlich an, aber langfristig gesehen, ist aufstehen und rausgehen die bessere Alternative. Es beugt außerdem den Rückenschmerzen vom zu vielen Liegen vor.

Aber kann die Wintermüdigkeit auch zur Gefahr werden? Wird aus einer harmlosen Wintermüdigkeit eine Depression? Ganz klar, man darf mit einer Depression nicht sorglos umgehen. Eine Depression ist eine ernstzunehmende und schwerwiegende Krankheit und sollte behandelt werden. Das steht außer Frage. Aber nicht jede kurze depressive Phase ist gleich eine ausgewachsene Depression.

Lasst aus eurer Wintermüdigkeit keine Winterdepression werden und sorgt euch um euch selbst. Aktivität, soziale Kontakte, Sonnenlicht und Vitamine helfen gegen Wintermüdigkeit. Und ist doch eine Depression zu erkennen, holt euch Hilfe. Depressionen sind behandelbar. Selbst wenn es sich aussichtslos anfühlt, es gibt einen Ausweg.

Wir sind Annemarie und Christian. Hauptberuflich seit vielen Jahren in der Medienbranche tätig, lässt uns unsere Leidenschaft, nämlich Bilder und gesprochene Worte, auch im Privaten kaum los. Und so entstand Mitte 2022 aus einer Idee am Mittagstisch dieser gemeinsame Podcast, der es mittlerweile sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus geschafft hat und regelmäßig z.B. auch in Dänemark, der Schweiz und Japan gehört wird.